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Friedrich Nietzsche, Sämtliche Werke, Kritische Studienausgabe
dtv, de Gruyter, Dünndruckausgabe
(-Dabei BUCH 1-6 veröffentlichtes Material
             BUCH 7-13 unveröffentlichtes Material aus dem Nachlaß-)

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BUCH 3   SEITE 527
Du wirst niemals mehr beten, niemals mehr anbeten, niemals mehr im endlosen
Vertrauen ausruhen.
Du versagst es dir, vor einer letzten Weisheit, letzten Güte, letzten Macht
stehen zu bleiben und deine Gedanken abzuschirmen; du hast keinen fortwährenden
Wächter und Freund für deine sieben Einsamkeiten; du lebst ohne den Ausblick auf
ein Gebirge, das Schnee auf dem Haupte und Gluten in seinem Herzen trägt; es
gibt für Dich keinen Vergelter, keinen Verbesserer letzter Hand mehr; es gibt
keine 
Vernunft in dem mehr, was geschiet, keine Liebe in dem, was dir geschehen wird;
deinem Herzen steht keine Ruhestatt mehr offen, wo es nur zu finden und nicht
mehr zu suchen hat; du wehrst dich gegen irgend einen letzten Frieden; du willst
die ewige Wiederkunft von Krieg und Frieden: Mensch der Entsagung, in alledem
willst du entsagen?
Wer wird dir die Kraft dazu geben? 
Noch hatte niemand diese Kraft!
Es gibt einen See, der es sich eines Tages versagte, abzufließen, und einen Damm
dort aufwarf, wo er bisher abfloß:
Seitdem steigt dieser See immer höher. 
Vielleicht wird gerade jene Entsagung uns auch die Kraft verleihen, mit der die
Entsagung selber ertragen werden kann; vielleicht wird der Mensch von da an
immer höher steigen, wo er nicht mehr in einem Gott ausfließt.

BUCH 3   SEITE 570
Wie, wenn Dir eines Tages oder Nachts, ein Dämon in deine einsamste Einsamkeit
nachschliche und dir sagte:
„Dieses Leben, wie Du es jetzt lebst und gelebt hast, wirst Du noch einmal und
noch unzählige Male leben müssen; und es wird nichts Neues daran sein, sondern
jeder Schmerz und jede Lust und jeder Gedanke und Säufzer und alles unsäglich
Kleine und Große deines Lebens muß Dir wiederkommen, und alles in der selben
Reihe und Folge und ebenso diese Spinne und dieses Mondlicht zwischen Bäumen und
ebenso dieser Augenblick und ich selber.
Die ewige Sanduhr des Daseins wird immer wieder umgedreht und du mit ihr
Stäubchen vom Staube!“
Würdest Du Dich nicht niederwerfen und mit den Zähnen knirchen und den Dämon
verfluchen, der so redet? Oder hast Du einmal einen Augenblick erlebt, wo du ihm
antworten würdest: 
„Du bist ein Gott und nie hörte ich Göttlicheres!“ Wenn jener Gedanke über Dich
Gewalt bekäme, er würde dich, wie du bist, verwandeln und vielleicht zermalmen;
die Frage bei allem und jedem „willst du dies noch einmal und unzählige Male?“
würde als das größte Schwergewicht auf deinem Handeln liegen! Oder wie müßtest
du dir selber und dem Leben gut werden, um nach nichts mehr zu verlangen, als
nach dieser letzten ewigen Bestätigung und Besiegelung?-

BUCH 4   SEITE 199
(-Aus dem Zarathustrabuch-)
Halt Zwerg! sprach ich. Ich! oder Du!
Ich aber bin der Stärkere von uns beiden-:
Du kennst meinen abgründlichen Gedanken nicht! 
Den könntest Du nicht tragen!-
Da geschah, was mich leichter machte:
Denn der Zwerg sprang mir von der Schulter, der Neugierige!
Und er hockte sich auf einen Stein vor mich hin.
Es war aber gerade dort ein Torweg, wo wir hielten.
Siehe dort den Torweg! Zwerg! Sprach ich weiter:
Der hat zwei Gesichter.
Zwei Wege kommen hier zusammen:
Die ging noch niemand zu Ende.
Diese lange Gasse zurück: 
Die währt eine Ewigkeit.
Und jene lange Gasse zurück:
Die währt eine Ewigkeit.
Und jene lange Gasse hinaus - das ist eine andere Ewigkeit.
Sie widersprechen sich, diese Wege: 
Sie stoßen sich gerade vor den Kopf: -
Und hier, an diesem Torwege ist es, wo sie zusammenkommen.
Der Name des Torweges steht oben geschrieben:
Augenblick. (-Aber einen von ihnen weiter ginge - und immer weiter und immer
ferner-):
Glaubst Du, Zwerg, daß diese Wege sich ewig widersprechen?-
Alles gerade lügt, murmelte verächtlich der Zwerg.
Alle Wahrheit ist krumm.
Die Zeit selber ist ein Kreis.
Du Geist der Schwere! Sprach ich zürnend, mache es Dir nicht zu leicht!
Oder ich lasse Dich hocken, wo Du  hockst, Lahmfuß - und ich trug Dich hoch!
Siehe, sprach ich weiter, diesen Augenblick!
Von diesem Torwege Augenblick läuft eine lange, ewige Gasse rückwärts: Hinter
uns liegt eine Ewigkeit. Muß nicht, was laufen kann von allen Dingen, schon
einmal die Gasse gelassen sein? Muß nicht, was geschehen kann von 
allen Dingen schon einmal geschehen, getan, vorübergelaufen sein?
Und wenn alles schon dagewesen ist:
Was hälst Du Zwerg von diesem Augenblick?
Muß auch dieser Torweg nicht schon dagewesen sein? 
Und sind nicht solchermaßen fest alle Dinge verknotet, daß dieser Augenblick
alle kommenden Dinge nach sich zieht?
Also sich selber noch?
Wenn, was laufen kann von allen Dingen:
Auch in dieser langen Gasse hinaus muß es einmal noch laufen!
Und diese langsame Spinne, die im Mondscheine kriecht, und dieser Mondschein
selber, und ich und Du im Torwege, zusammen flüsternd, von ewigen Dingen
flüsternd, müssen wir nicht alle schon dagewesen sein? Und wiederkommen und in
jener anderen Gasse laufen, hinaus vor uns, in dieser langen schaurigen Gasse -
müssen wir nicht ewig wiederkommen? Also redete ich, und immer leiser:
Denn ich fürchtete mich vor meinen eigenen Gedanken und Hintergedanken.

BUCH 4   SEITE 272
(-Aus dem Zarathustrabuch-)
Oh Zarathustra, sagten darauf die Tiere, solchen, die denken wie wir, tanzen
alle Dinge selber:
Das kommt und reicht sich die Hand und lacht und flieht und kommt zurück.
Alles geht und kommt zurück; ewig rollt das Rad des Seins.
Alles stirbt, alles blüht wieder auf, ewig läuft das Jahr des Seins.
Alles bricht, alles wird neu gefügt, ewig baut sich das gleiche Haus des Seins.
Alles scheidet, alles grüßt sich wieder, ewig bleibt sich treu der Ring des
Seins.
In jedem Nu beginnt das Sein; um jedes Hier rollt sich die Kugel dort.
Die Mitte ist überall. Krumm ist das Pfad der Ewigkeit.

BUCH 4   SEITE 274
(-Aus dem Zarathustrabuch-)
Ach der Mensch kehrt ewig wieder!
Der kleine Mensch kehrt ewig wieder!
Nackt hatte ich beide gesehen, den größten Menschen und den kleinsten Menschen:
Allzuähnlich einander, allzumenschlich auch den größten noch!
Allzu klein der größte, das war mein Überdruß am Menschen!
Und die ewige Wiederkunft auch des kleinsten, das war mein Überdruß an allem
Dasein!

BUCH 4   SEITE 275
(-Aus dem Zarathustrabuch-)
Denn Deine Tiere wissen es wohl, oh Zarathustra, wer Du bist und werden mußt:
Siehe, du bist der Lehrer der ewigen Wiederkunft, das ist nun Dein Schicksal!
Daß Du als erster diese Lehre lehren mußt, wie sollte dies große Schicksal nicht
auch deine größte 
Gefahr und Krankheit sein!
Siehe, wir wissen, was Du lehrst, daß alle Dinge wiederkehren und wir selber
mit, und daß wir schon ewige Male dagewesen sind, und alle Dinge mit uns. Du
lehrst, daß es ein großes Jahr des Werdens gibt, ein Ungehauer von großem Jahr:
Das muß sich einer Sanduhr gleich, immer wieder von neuem umdrehen, damit es von
neuem ablaufe und auslaufe:
So daß alle diese Jahre sich selber gleich sind, im Größten und auch im
Kleinsten, so daß wir selber in jedem großen Jahre uns selber gleich sind, im
Größten und auch im Kleinsten.

BUCH 4   SEITE 276
(-Aus dem Zarathustrabuch-)
Aber der Knoten von Ursachen kehrt wieder, in den ich verschlungen bin, - der
wird mich wieder schaffen!
Ich selber gehöre zu den Ursachen der ewigen Wiederkunft.
Ich komme wieder mit dieser Sonne, mit dieser Erde, mit diesem Adler, mit dieser
Schlange - nicht zu einem neuen Leben oder besseren Leben oder ähnlichen Leben:
- Ich komme ewig wieder zu diesem gleichen und selbigen Leben, im Größten wie
auch im KLeinsten, daß ich wieder aller Dinge ewige Wiederkunft lehre. ...

BUCH 9   SEITE 472
Unsere ganze Welt ist die Asche unzähliger lebender Wesen:
Und wenn das Lebendige auch noch so wenig im Vergleich zum Ganzen ist:
So ist alles im Leben schon einmal umgesetzt gewesen, und so geht es fort.
Nehmen wir eine ewige Dauer, folglich einen ewigen Wechsel der Stoffe an.

BUCH 9   SEITE 494
Die ewige Wiederkunft des Gleichen.
Entwurf.
1) Die Einverleibung der Grundirrtümer
2)Die Einverleibung der Leidenschaften
3) Die Einverleibung des Wissens und des verzichtenden Wissens. Leidenschaft der
Erkenntnis
4) Der Unschuldige. Der Einzelne als Experiment. Die Erleichterung des Lebens,
Erniedrigung, Abschwächung, Übergang.
5) Das neue Schwergewicht:
Die ewige Wiederkunft des Gleichen, unendliche Wichtigkeit unseres Wissens,
Irrens, unsere Gewohnheiten, Lebensweisen für alles kommende.
Was machen wir mit dem Rest unseres Lebens, wir die wir den größten Teil
desselben in der wesentlichen Unwissendheit verbracht haben?
Wir lehren die Lehre, es ist das stärkste Mittel, sie uns selber einzuverleiben.
Unsere Art Seligkeit, als Lehrer der größten Lehre.
Anfang August 1881 in Sils-Maria 6000 Fuß über dem Meere und viel höher über
allen menschlichen Dingen.

BUCH 9   SEITE 497
Eine neue Lehre trifft zu allerletzt auf ihre letzten Vertreter, auf die
altgesicherten und sichernden Naturen, weil in ihnen die früheren Gedanken mit
der Fruchtbarkeit eines Urwaldes durcheinander gewachsen und undurchdringlich
sind.
Die Schwächeren, Leereren, Kränkeren, Bedürftigeren sind die, welche die neue
Infektion aufnehmen, die ersten Anhänger beweisen nichts gegen meine Lehre.
Ich glaube, die ersten Christen waren das unausstehlichste Volk mit ihren
Tugenden.

BUCH 9   SEITE 498
Die Welt der Kräfte erleidet keine Verminderung:
Denn sonst wäre sie in der unendlichen Zeit schwach geworden und zugrunde
gegangen.
Die Welt der Kräfte erleidet keinen Stillstand:
Denn sonst wäre er erreicht worden, und die Uhr des Daseins stünde still.
Die Welt der Kräfte kommt also nie in ein Gleichgewicht, sie hat nie einen
Augenblick der Ruhe, ihre Kraft und ihre Bewegung sind gleich groß für jede
Zeit.
Welchen Zustand diese Welt auch nur erreichen kann, sie muß ihn erreicht haben
und nicht einmal, sondern unzählige Male.
So diesen Augenblick:
Er war schon einmal und viele Male und wird ebenso wiederkehren, alle Kräfte
genauso verteilt, wie jetzt:
Und ebenso steht es mit dem Augenblick, der diesen gebar und mit dem, welcher
das Kind des jetztigen ist.
Mensch! Dein ganzes Leben wird wie eine Sanduhr immer wieder umgedreht werden
und immer wieder auslaufen.
Eine große Minute Zeit dazwischen, bis alle Bedingungen, aus denen du geworden
bist, im Kreislauf der Welt wieder zusammenkommen.
Und dann findest du jeden Schmerz und jede Lust und jeden Freund und Feind und
jede Hoffnung und jeden Irrtum und jeden Grashalm und jeden Sonnenblick wieder,
den ganzen Zusammenhang aller Dinge.
Dieser Ring, in dem du ein Korn bist, glänzt immer wieder.
Und in jedem Ring des Menschendaseins überhaupt gibt es immer eine Stunde, wo
erst dem einen, dann vielen, dann allen der mächtige Gedanke auftaucht, der von
der ewigen Wiederkunft aller Dinge; es ist jedesmal für die Menschheit die
Stunde des Mittag.

BUCH 9   SEITE 499
Wir können uns das Werden nicht anders denken als den Übergang aus einem
beharrenden „toten“ Zustand in einen anderen beharrenden „toten“ Zustand.
Ach, wir nennen das „Tote“ das Bewegungslose!
Als ob es etwas Bewegungsloses gäbe!
Das Lebende ist kein Gegensatz des Toten, sondern ein Spezialfall.

BUCH 9   SEITE 500
Wenn nicht alle Möglichkeiten in der Ordnung und Relation der Kräfte bereits
erschöpft wären, so wäre noch keine Unendlichkeit verflossen.
Weil dies aber sein muß, so gibt es keine neue Möglichkeit mehr und alles muß
schon dagewesen sein, unzählige Male.

BUCH 9   SEITE 500
Unsere Sinne zeigen uns nie ein Nebeneinander, sondern stets ein Nacheinander.
Der Raum und die menschlichen Gesetze des Raumes setzen die Realität von
Bildern, Formen, Substanzen und deren Dauerhaftigkeit voraus, das heißt unser
Raum gilt einer imaginären Welt.
Vom Raum, der zum ewigen Fluß der Dinge gehört, wissen wir nichts.

BUCH 9   SEITE 502
Hüten wir uns diesem Kreislauf irgendein Streben, ein Ziel beizulegen:
Oder es nach unseren Bedürfnissen abzuschätzen als langweilig, dumm usw.
Gewiß kommt in ihm der größte Grad von Unvernunft ebenso wohl vor wie das
Gegenteil:
Aber es ist danach zu messen, Vernünftigkeit oder Unvernünftigkeit sind keine
Prädikate für das All.
Hüten wir uns, das Gesetzt dieses Kreises als geworden zu denken, nach der
falschen Analogie der Kreisbewegung innerhalb des Ringes:
Es gab nicht erst ein Chaos und nachher allmählich eine harmonischere und
endlich eine feste kreisförmige Bewegung aller Kräfte:
Vielmehr alles ist ewig, ungeworden:
Wenn es ein Chaos der Kräfte gab, so war auch das Chaos ewig und kehrte in jeden
Ring wieder.
Der Kreislauf ist nichts Gewordenes, er ist das Urgesetz, so wie die Kraftmenge
Urgesetz ist, ohne Ausnahmen und Übertretung.
Alles Werden ist innerhalb des Kreislaufs und der Kraftmenge; also nicht durch
falsche Analogie die Werdenden und Vergehenden Kreisläufe z.B. der Gestirne oder
Ebbe und Flut, Tag und Nacht, Jahreszeiten zur Charakteristik des ewigen
Kreislaufes zu verwenden.

BUCH 9   SEITE 503
Hüten wir uns, eine solche Lehere wie eine plötzliche Religion zu lehren!
Sie muß langsam einsickern, ganze Geschlechter müssen an ihr bauen und fruchtbar
werden, damit sie ein großer Baum werde, der alle noch kommende Menschheit
überschatte.
Was sind die paar Jahrtausende in denen dich das Christentum erhalten hat!
Für den mächtigsten Gedanken bedarf es vieler Jahrtausende; lange, lange muß er
klein und ohnmächtig sein!

BUCH 9   SEITE 503
Drücken wir das Abbild der Ewigkeit auf unser Leben! Dieser Gedanke enthält mehr
als alle Religionen, welche dies Leben als ein flüchtiges verachten nach einem
unbestimmten anderen Leben hinblicken lehrten.

BUCH 9   SEITE 503
Diese Lehre ist milde gegen die, welche nicht an sie glauben, sie hat keine
Höllen und Drohungen.
Wer nicht an sie glaubt, hat ein flüchtiges Leben in seinem Bewußtsein.

BUCH 9   SEITE 503
Nicht nach fernen unbekannten Seligkeiten und Segnungen und Begnadigungen
ausschauen, sondern so leben, daß wir nochmals leben wollen und in Ewigkeit so
leben wollen!
Unsere Aufgabe tritt in jedem Augenblick an uns heran.

BUCH 9   SEITE 503
....Meine Lehre sagt:
So leben, daß Du wünschen mußt, wieder zu leben ist die Aufgabe; du wirst es
jedenfalls!
Wem das Streben das Höchste Gefühl gibt, der strebe:
Wem Ruhe das höchste Gefühl gibt, der gehorche.
Nur möge er bewußt darüber werden, was ihm das höchste Gefühl gibt und kein
Mittel scheuen!
Es gilt die Ewigkeit!

BUCH 9   SEITE 505
Wir wollen ein Kunstwerk immer wieder erleben!
So soll man sein Leben gestalten, daß man vor seinen einzelnen Teilen denselben
Wunsch hat!
Dies ist der Hauptgedanke!
Erst am Ende wird dann die Lehre von der ewigen Wiederholung alles Dagewesenen
vorgetragen, nachdem die Tendenz zuerst eingepflanzt ist etwas zu schaffen,
welches unter dem Sonnenschein dieser Jahre hundertfach kräftiger gedeihen kann!

BUCH 9   SEITE 522
Das modernwissenschaftliche Seitenstück zum Glauben an Gott ist der Glaube an
das All als Organismus:
Davor ekelt mir.
Also das ganz seltene, unsäglich Abgeleitete, das Organische, das wir nur auf
der Kruste der Erde wahrnehmen zum wesentlichen allgemeinen Ewigen machen!
Dies ist immer noch Vermenschung der Natur!
Und eine verkappte Vielgötterei in den Monaden, welche zusammen den
All-Organismus bilden!
Mit Voraussicht! Monaden, welche gewisse mögliche mechanische Erfolge wie das
Gleichgewicht der Kräfte zu verhindern wissen!
Phantasterei!
Wenn das All ein Organismus werden könnte, wäre es einer geworden.
Wir müssen es als Ganzes uns gerade so entfernt wie möglich von dem Organischen
denken!
Ich glaube, selbst unsere chemische Affinität und Kohärenz sind vielleicht spät
entwickelte, bestimmte Epochen in Einzelsystemen zugehörige Erscheinungen.
Glauben wir an die absolute Notwendigkeit im All, aber hüten wir uns, von
irgendeinem Gesetze, sei es selbst ein primitiv mechanisches unserer Erfahrung,
zu behaupten, dies herrsche in ihm und sei eine ewige Eigenschaft.
Alle chemischen Qualitäten könnten geworden sein und vergehen und wiederkommen.
Unzählige „Eigenschaften“ mögen sich entwickelt haben für die uns, aus unserem
Zeit- und Raumwinkel heraus, die Beobachtung nicht möglich ist.
Der Wandel einer chemischen Qualität vollzieht sich vielleicht auch jetzt, nur
in so feinem Grade, daß er unser feinsten Nachrechnung entschlüpft.

BUCH 9   SEITE 523
Das Maß der Allkraft ist bestimmt, nichts „Unendliches“:
Hüten wir uns vor solchen Auschweifungen des Begriffs!
Folglich ist die Zahl der Lagen, Veränderungen, Kombinationen und Entwicklungen
dieser Kraft zwar ungeheuer groß und praktisch unermeßlich, aber jedenfalls auch
bestimmt und nicht unendlich.
Wohl aber ist die Zeit, in der das All seine Kraft übt, unendlich, das heißt die
Kraft ist ewig gleich und ewig tätig:
Bis diesen Augenblick ist schon eine Unendlichkeit abgelaufen, das heißt alle
möglichen Entwicklungen müssen schon dagewesen sein.
Folglich muß die augenblickliche Entwicklung eine Wiederholung sein und so die,
welche sie gebar und die, welche aus ihr entsteht und so vorwärts und rückwärts
weiter!
Alles ist unzählige Male dagewesen, insofern die Gesamtlage aller Kräfte immer
wider kehrt. Ob je, davon abgesehen, irgendetwas Gleiches dagewesen ist, ist
ganz unerweislich.
Es scheint, daß die Gesamtlage bis ins Kleinste hinein die Eigenschaften neu
bildet, sodaß zwei verschiedene Gesamtlagen nichts Gleiches haben können. Ob es
in einer Gesamtlage etwas Gleiches geben kann, z.B. zwei Blätter?
Ich zweifele: Es würde voraussetzen, daß sie eine absolut gleiche Entstehung
hätten, und damit hätten wir anzunehmen, daß bis in alle Ewigkeit zurück etwas
Gleiches bestanden habe, trotz aller Gesamtlagen-Veränderungen und Schaffungen
neuer Eigenschaften eine unmögliche Annahme!

BUCH 9   SEITE 523
Prüfen wir, wie der Gedanke, daß sich etwas wiederholt bis jetzt gewirkt hat
(-Das Jahr z.B. oder periodische Krankheiten, Wachen und Schlafen usw.-).
Wenn die Kreiswiederholung auch nur eine Wahrscheinlichkeit oder Möglichkeit
ist, auch der Gedanke einer Möglichkeit kann uns erschüttern und umgestalten,
nicht nur Empfindungen oder bestimmte Erwartungen! Wie hat die Möglichkeit der
ewigen Verdammnis gewirkt!

BUCH 9   SEITE 524
Hüten wir uns zu glauben, daß das All Eine Tendenz habe, gewisse Formen zu
erreichen, daß es schöner, vollkommener, Komplizierter werden wolle! Das ist
alles Vermenschung! Anarchie, häßliche Form, sind ungehörige Begriffe. Für die
Mechanik gibt es nichts Unvollkommenes.

BUCH 9   SEITE 525
Das unendlich neue Werden ist ein Widerspruch, es würde eine unendlich wachsende
Kraft voraussetzen.
Aber wovon sollte sie wachsen!
Woher sich ernähren, mit Überschuß ernähren!
Die Annahme, das All sei ein Organism widerstreitet dem Wesen des Organischen.

BUCH 9   SEITE 526
Der mächtigste Gedanke verbraucht viel Kraft, die früher anderen Zielen zu
Gebote stand, so wirkt er umbildend, er schafft neue Bewegungsgesetze der Kraft,
aber keine neue Kraft.
Darin beruht aber die Möglichkeit, die einzelnen Menschen in ihren Affekten neu
zu bestimmen und zu ordnen.

BUCH 9   SEITE 532
49 Zentner weniger atmosphärischer Druck hier in der Höhe von 6000 Fuß:
Lasse ich meine Empfindungen zu Worte kommen, so sagt sie dagegen: 2 Pfund
weniger zu tragen als drunten am Meere und vielleicht nicht einmal so viel
weniger!

BUCH 9   SEITE 534
Wäre ein Gleichgewicht der Kraft irgendwann einmal erreicht worden, so dauerte
es noch: also ist es nie eingetreten.
Der augenblickliche Zustand widerspricht der Annahme.
Nimmt man an, es habe einmal einen Zustand gegeben, absolut gleich dem
augenblicklichen, so wird diese Annahme nicht durch den augenblicklichen Zustand
wiederlegt.
Unter den unendlichen Möglichkeiten muß es aber diesen Fall gegeben haben, denn
bis jetzt ist schon eine Unendlichkeit verflossen.
Wenn das Gleichgewicht möglich wäre, so müßte es eingetreten sein.
Und wenn dieser augenblickliche Zustand da war, dann auch der, der ihn gebar und
dessen Vorzustand zurück.
Daraus ergibt sich, daß er auch ein zweites und drittes usw. Mal schon da war,
ebenso daß er ein zweites und drittes Mal dasein wird, unzählige Male vorwärts
und rückwärts. Das heißt es bewegt sich alles Werden in der Wiederholung einer
bestimmten Zahl vollkommen gleicher Zustände.
Was alles möglich ist, das kann freilich dem menschlichen Kopfe nicht überlassen
sein auszudenken:
Aber unter allen Umständen ist der gegenwärtige Zustand ein möglicher, ganz
abgesehen von unser Urteilsfähigkeit oder Unfähigkeit in Betreff des Möglichen -
denn es ist ein wirklicher.
So wäre zu sagen: 
Alle wirklichen Zustände müßten schon ihresgleichen gehabt haben, vorausgesetzt,
daß die Zahl der Fälle nicht unendlich ist, und im Verlaufe unendlicher Zeit nur
eine endliche Zahl vorkommen mußte, weil immer von jedem Augenblicke rückwärts
gerechnet schon eine 
Unendlichkeit verflossen ist. Der Stillstand der Kräfte, ihr  Gleichgewicht ist
ein denkbarer Fall:
Aber er ist nicht eingetreten, folglich ist die Zahl der Möglichkeiten größer
als die der Wirklichkeiten.
Daß nichts Gleiches wiederkehrt, könnte nicht durch den Zufall, sondern nur
durch eine in das Wesen der Kraft gelegte Absichtlichkeit erklärt werden:
Denn eine ungeheure Masse an Fällen vorausgesetzt, ist die zufällige Erreichung
des gleichen Wurfs wahrscheinlicher als die absolute Nie-Gleichheit.

BUCH 9   SEITE 544
Ehemals dachte man, zur unendlichen Tätigkeit der Zeit gehöre eine unendliche
Kraft, die durch keinen Verbrauch erschöpft werde.
Jetzt denkt man die Kraft stets gleich, und sie braucht nicht mehr unendlich
groß zu werden. Sie ist ewig tätig, aber sie kann nicht mehr unendliche Fälle
schaffen, sie muß sich wiederholen:
Das ist mein Schluß.

BUCH 9   SEITE 549
Erst das Nacheinander bringt die Zeitvorstellung hervor. Gesetzt wir empfänden
nicht Ursachen und Wirkungen, sondern ein Kontinuum, so glaubten wir nicht an
die Zeit............................... ohne Nacheinander und ohne Nebeneinander
gibt es für uns kein Werden, keine Vielfalt; wir könnten nur behaupten, jenes
Kontinuum sei eins, ruhig, unwandelbar, kein Werden ohne Zeit und Raum.
Aber das ist eben nur der menschliche Gegensatz.

BUCH 9   SEITE 553
Man gehe einmal rückwärts. Hätte die Welt ein Ziel, so müßte es erreicht sein:
Gäbe es für sie einen (-unbeabsichtigten-) Endzustand, so müßte er ebenfalls
erreicht sein.
Wäre sie überhaupt eines Verharrens und Starrwerdens fähig, gäbe es in ihrem
Verlaufe nur einen Augenblick „Sein“ im strengen Sinne, so könnte es kein Werden
mehr geben, also auch kein Denken, kein Beobachten eines Werdens.
Wäre sie ewig neuwerdend, so wäre sie damit gesetzt als etwas an sich
Wunderbares und frei und selbstschöpferisch Göttliches.
Das ewige Neuwerden setzt voraus: 
Daß die Kraft sich selber willkürlich vermehre, daß sie nicht nur die Absicht,
sondern auch die Mittel habe, sich selber vor der Wiederholung zu hüten, in eine
alte Form zurückzugeraten, somit in jedem Augenblick jede Bewegung auf diese
Vermeidung zu kontrollieren oder die Unfähigkeit, in die gleiche Lage zu
geraten:
Das hieße, daß die Kraftmenge nichts Festes sei und ebenso die Eigenschaft der
Kraft.
Etwas Unfestes von Kraft, etwas Undulatorisches ist uns ganz undenkbar.
Wollen wir nicht ins Undenkbare phantasieren und nicht in den alten
Schöpferbegriff zurückfallen (-Vermehrung aus dem Nichts, absolute Willkür und
Freiheit im Wachsen und in den Eigenschaften-).

BUCH 9   SEITE 558
Unendlich neue Veränderungen und Lagen einer bestimmten Kraft ist ein
Widerspruch, denke man sich dieselbe noch so groß und noch so sparsam in der
Veränderung, vorausgesetzt, daß sie ewig ist.
Also wäre zu schließen
1) Entweder sie ist erst von einem bestimmten Zeitpunkte an tätig und wird
ebenso einmal aufhören - aber Anfang des Tätigseins zu denken ist absurd; wäre
sie im Gleichgewicht, so wäre sie es ewig!
2) Oder es gibt nicht unendlich neue Veränderungen, sondern einen Kreislauf von
bestimmter Zahl derselben spielt sich wieder und wieder ab:
Die Tätigkeit ist ewig, die Zahl der Produkte und Kraftlagen endlich.

BUCH 9   SEITE 560
Ist nicht die Existenz irgendwelcher Verschiedenheit und nicht völliger
Kreisförmigkeit in der uns umgebenen Welt schon ein ausreichender Gegenbeweis
gegen eine gleichmäßige Kreisform alles Bestehenden?
Woher die Verschiedenheit innerhalb des Kreises? 
Woher die Zeitdauer dieser abgelaufenden Verschiedenheit?
Ist nicht alles viel zu mannigfaltig um aus einem entstanden zu sein?
Und sind nicht die vielen chemischen Gesetze und wieder organischen Arten und
Gestalten unerklärbar aus einem?
Oder aus zweien?
Gesetzt, es gäbe eine gleichmäßige Kontraktionsenergie in allen Kraftzentren des
Universums, so fragt sich, woher auch nur die geringste Verschiedenheit
entstehen könnte?
Dann müßte sich das All in zahllose völlig gleiche Ringe und Daseinskugeln
lösen, und wir hätten zahllose völlig gleiche Welten nebeneinander.
Ist dies nötig für mich, anzunehmen?
Zum ewigen Nacheinander gleicher Welten ein ewiges Nebeneinander?
Aber die Vielfalt und Unordnung in der bisher uns bekannten Welt widerspricht,
es kann nicht eine solche universale Gleichartigkeit der Entwicklung gegeben
haben, es müßte auch für unseren Teil ein gleichförmiges Kugelwesen ergeben
haben!
Sollte in der Tat die Entstehung von Qualitäten keine gesetzmäßige an sich sein?
Sollte aus der Kraft verschiedenes entstehen können? 
Lebendiges?
Sollte die Gesetzmäßigkeit, welche wir sehen uns täuschen?
Nicht ein Urgesetz sein?
Sollten die Vielartigkeiten der Qualitäten auch in unser Welt eine Folge der
absoluten Entstehung beliebiger Eigenschaften sein?
Nur daß sie in unser Weltecke nicht mehr vorkommt?
Oder eine Regel angenommen hat, die wir Ursache und Wirkung nennen, ohne daß sie
dies ist (-ein zur Regel gewordenes Belieben z.B. Sauerstoff und Wasserstoff
chemisch-)???
 Sollte diese „Regel“ eben nur eine längere Laune sein?---

BUCH 9   SEITE 561
Was ich als Gegenhypothese gegen den Kreisprozeß einwende:
Sollte es möglich sein, die Gesetze der mechanischen Welt ebenso als Ausnahmen
und gewissermaßen Zufälle des allgemeinen Daseins abzuleiten, als eine
Möglichkeit von vielen unzähligen Möglichkeiten?
Daß wir zufällig in diese mechanische Weltordnungsecke geworfen sind?
Daß aller Chemismus wiederum in der mechanischen Weltordnung die Ausnahme und
der Zufall ist und endlich der Organismus innerhalb der chemischen Welt die
Ausnahme und der Zufall?
Hätten wir als allgemeinste Form des Daseins wirklich eine noch nicht
mechanische, den mechanischen Gesetzen entzogene (-wenn auch nicht ihnen
unzugängliche-) Welt anzunehmen? 
Welche in der Tat die allgemeinste und auch jetzt und immer wäre? 
Sodaß das Entstehen der mechanischen Welt ein gesetzloses Spiel wäre, welches
endlich eben solche Konsistenz gewänne, wie jetzt die organischen Gesetze für
unsere Betrachtung?
Sodaß alle unsere mechanischen Gesetze nicht ewig wären, sondern geworden, unter
zahllosen andersartigen mechanischen Gesetzen, von ihnen übrig geblieben, oder
in einzelnen Teilen der Welt zur Herrschaft gelangt, in anderen nicht?
Es scheint, wir brauchen ein Belieben, eine wirkliche Ungesetzlichkeit, nur eine
Fähigkeit gesetzlich zu werden, eine Urdummheit, welche selbst für Mechanik
nicht taugt?
Die Entstehung der Qualitäten setzt die Entstehung der Quantitäten voraus, und
diese wieder könnten nach 1000 Arten der Mechanik entstehen.

BUCH 9   SEITE 561
Wer nicht an den Kreisprozeß des Alls glaubt, muß an den willkürlichen Gott
glauben; so bedingt sich meine Betrachtung im Gegensatz zu allen bisherigen
theistischen!

BUCH 9   SEITE 564
Ihr meint, ihr hättet lange Ruhe bis zur Wiedergeburt.
Aber täuscht euch nicht!
Zwischen dem letzten Augenblick des Bewußtseins und dem Schein des neuen Leben
liegt „keine Zeit“.
Es ist schnell wie ein Blitzschlag vorbei, wenn auch lebende Geschöpfe nach
Jahrbillionen messen und nicht einmal messen könnten.
Zeitlosigkeit und Succession vertragen sich, sobald der Intellekt weg ist.

BUCH 9   SEITE 573
Die zukünftige Geschichte:
Immer mehr wird dieser Gedanke siegen.
Und die nicht daran glauben, müssen ihrer Natur nach endlich aussterben!
Nur wer sein Dasein für ewig wiederholungsfähig hält, bleibt übrig:
Unter solchen aber ist ein Zustand möglich, an dem noch kein Utopist gereicht
hat!

BUCH 9   SEITE 573
Seid ihr nun vorbereitet?
Ihr müßt jeden Grad von Skepsis durchlebt haben und mit Wollust in eiskalten
Strömen gebadet haben, sonst habt ihr kein Recht auf diesen Gedanken.
Ich will mich gegen die Leichtgläubigen und Schärmerischen wohl wehren! 
Ich will meinen Gedanken im voraus verteidigen!
Er soll die Religion der freiesten, heitersten und erhabensten Seelen sein, ein
lieblicher Wiesengrund zwischen vergoldenem Eise und reinem Himmel!

BUCH 9   SEITE 609
Eine ganz andere Äternisierung, der Ruhm geht in einer ganz falschen Dimension
vorwärts.
Wir müssen die ewige Tiefe, die ewige Wiederholbarkeit.

BUCH 9   SEITE 614
Für diesen Gedanken wollen wir nicht 30 Jahre Gloria mit Trommeln und Pfeifen
und 30 Jahre Totengräberarbeit und dann eine Ewigkeit der Totenstille, wie bei
so vielen berühmten Gedanken. Schlicht und fast trocken, der Gedanke muß nicht
die Beredsamkeit nötig haben.
Merkst du nicht, es wird plötzlich stille, stille, stille um dich.

BUCH 9   SEITE 614
Wer du auch sein magst geliebter Fremdling, dem ich hier zum ersten Male
begegne:
Nimm diese frohe Stunde wahr und die Stille um uns und über uns und laß Dir von
einem Gedanken erzählen, der vor mir aufgegangen ist, gleich einem Gestirne und
der zu dir und zu jedermann hinunterleuchten möchte, wie es die Art des Lichtes
ist.

BUCH 9   SEITE 651
Sähst du feiner, so würdest du alles bewegt sehen:
Wie das brennende Papier sich krümmt, so vergeht alles fortwährend und krümmt
sich dabei.

BUCH 10   SEITE 28
Wir dürfen nicht einen Zustand wollen, sondern müssen periodische Wesen werden
wollen, gleich dem Dasein.

BUCH 10   SEITE 139
Fürchtet euch nicht vor dem Fluß der Dinge: Dieser Fluß kehrt in sich selber
zurück:
Er flieht sich selber nicht nur zweimal.
Alles „es war“ wird wieder ein „es ist“.
Allem Zukünftigen beißt das Vergangene in den Schwanz.

BUCH 10   SEITE 142
Vergeßt mir dies nicht!
Ich lehrte die Menschen den Übermenschen schaffen, ich lehrte Mittag und
Ewigkeit und die Erlösung vom Flusse, und meine Lehre ist:
Das „für alle“ ist älter und eher gut geworden als das „für mich“, ihr müßt das
„für mich“ erst noch heiligen. Ihr sollt Eure Sinne nicht erst töten, sondern
heiligen, unschuldig machen.

BUCH 10   SEITE 191
(-offensichtlich Nietzsches Vorstellung davon, wann sich sein
EWG-Gedanke etabliert haben könnte.-)
Nach 300 Jahren zum Leuchten kommen - ist meine Ruhmsucht.

BUCH 10   SEITE 205
Ich lehre euch die Erlösung vom ewigen Fluß:
Der Fluß fließt immer wieder in sich zurück, und immer wieder steigt ihr in den
gleichen Fluß, als die Gleichen.

BUCH 10   SEITE 210
Unsterblich ist der Augenblick, wo ich die Wiederkunft zeugte.
Um dieses Augenblicks willen ertrage ich die Wiederkunft.

BUCH 10   SEITE 215
Das Zukünftige ist eben so eine Bedingung des Gegenwärtigen wie das Vergangene.
Was werden soll und werden muß, ist der Grund dessen, was ist.

BUCH 10   SEITE 218
Die Welt steht fertig da, eine goldene Schale des Guten.
Aber der schaffende Geist will auch das Fertige noch schaffen:
Da erfand er die Zeit; und nun rollte die Welt auseinander und rollt wieder in
großen Ringen in sich zusammen, als das Werden des Guten durch das Böse, als die
Gebährerin der Zwecke aus dem Zufalle.

BUCH 10   SEITE 417
Und ewig gleich des Ringes Durst ist auch mein Durst nach mir: 
sich wieder zu erreichen, dreht und ringt sich jeder Ring.

BUCH 10   SEITE 479
Wenn nur ein Augenblick der Welt wiederkehrte, sagte der Blitz, so müßten alle
wiederkehren. ...

BUCH 10   SEITE 580
Bin ich der Fürsprecher des Lebens - nun, so muß ich auch noch seiner ewigen
Wende-Nicht-Fürsprecher sein!
Eine Wiederkehr des Größten und Kleinsten und des ganzen Knäuls und Knotens von
Grund und Folge.

BUCH 10   SEITE 483
Ein unendlicher Prozeß kann gar nicht anders gedacht werden als periodisch.

BUCH 10   SEITE 499
Stand nicht die Welt still?
Wie mit furchtbaren Ringeln umwand und band mich diese Stille!

BUCH 10   SEITE 570
Alles geht und vergeht - alles kommt zurück.
Und das Gehen und Vergehen kommt selber zurück.
Dieses Jetzt da war schon - unzählige Mal war es schon.

BUCH 10   SEITE 578
Jedes Mal die Mitte, wenn der Wille zur Zukunft entsteht:
Das größte Ereignis steht bevor.

BUCH 10   SEITE 602
Der Determinismus:
Ich selber bin das Fatum und bedinge seit Ewigkeiten das Dasein.

BUCH 10   SEITE 611
Ihr redet falsch von Ereignissen und Zufällen!
Es wird sich euch nie etwas anderes ereignen, als ihr euch selber!
Und was ihr Zufall heißt - ihr selber seid das, was euch zufällt und auf euch
fällt!

BUCH 10   SEITE 645
Die eiwge Wiederkunft
Ein Buch der Prophezeihung
1) Darstellung der Lehre und ihrer theoretischen Voraussetzungen und Folgen.
2) Beweis der Lehre
3) Mutmaßliche Folgen davon, daß sie geglaubt wird (-Sie bringt alles zum
Aufbrechen-).
 a) Mittel sie zu ertragen
 b) Mittel sie zu beseitigen
4) Ihr Platz in der Geschichte, als eine Mitte. Zeit der höchsten Gefahr.
Gründung einer Oligarchie über den Völkern und ihren Interessen: Erziehung zu
einer allmenschlichen Politik. 
Gegenstück des Jesuitismus.

BUCH 10   SEITE 646
.... Die beiden größten (-von Deutschen gefundenen-) philosophischen
Gesichtspunkte:
Der des Werdens und der Entwicklung der nach dem Werte des Daseins (-aber die
erbärmliche Form des deutschen Pessimismus erst zu überwinden!-) von mir in
entscheidender Weise zusammengebracht:
Alles wird und kehrt ewig wieder, entschlüpfen ist nicht möglich!
Gesetzt wir könnten den Wert beurteilen, was folgt daraus?
Der Gedanke der ewigen Wiederkunft als auserwählendes Prinzip, im Dienste der
Kraft (-und Barberei!!-) Reife der Menschheit für diesen Gedanken.
Aufklärung darüber, daß es kein Ding an sich und keine Erkenntnis an sich, kein
Gut und Böse an sich, kein Ziel und keine Herkunft geben kann. ...

BUCH 10   SEITE 662
Zufall ist selber nur das Aufeinanderstoßen der schaffenden Impulse.
Gegen die lähmende Empfindung der allgemeinen Auflösung und Vollendung hielt ich
die ewige Wiederkunft!

BUCH 11   SEITE 10
Meine Freunde ich bin der Lehrer der ewigen Wiederkunft.
Das ist: 
Ich lehre, daß alle Dinge ewig wiederkehren und ihr selber mit, und daß ihr
schon unzählige Male dagewesen seid und alle Dinge mit euch.
Ich lehre, daß es ein großes ungeheures Jahr des Werdens gibt, das, wenn es
abgelaufen, ausgelaufen ist, gleich einer Sanduhr immer wieder umgedreht wird,
sodaß alle diese Jahre sich selber gleich sind im Kleinsten und im Größten.
Und zu einem Sterbenden würde ich sprechen: Siehe du stirbst und vergehst jetzt
und verschwindest:
Und da ist nichts, das von dir als ein „Du“ übrig bliebe, denn die Seelen, so
schon Nietzsche in seinem Zarathustra,  sind so sterblich wie die Leiber.
Aber dieselbe Gewalt von Ursachen, welche dich diesmal schuf, wird wiederkehren
und wird dich wieder schaffen müssen:
Du selber, Stäubchen vom Staube gehörst zu den Ursachen, an denen die Wiederkehr
aller Dinge hängt.
Und wenn Du einstmals wiedergeboren wirst, so wird es nicht zu einem neuen Leben
oder besseren Leben oder ähnlichen Leben sein, sondern zu einem gleichen und
selbigen Leben, wie du es jetzt beschließt, im 
Kleinsten und im Größten. Diese Lehre ist noch nicht auf Erden gelehrt worden,
nämlich diesmaligen Erde und im diesmaligen großen Jahre.

BUCH 11   SEITE 73
Die ewige Wiederkunft. Meinen Freunden geweiht. Aber wo seid ihr meine Brüder?
Einleitung.
Was haben eigentlich bisher Philosophen gewollt?
Rückblick von den Bramanen an. Ich will den Gedanken lehren, welcher vielen das
recht gibt, sich durchzustreichen, den großen züchtenden Gedanken.

BUCH 11   SEITE 85
Zeitalter der Versuche.
Ich mache die große Probe:
Wer hält den Gedanken der ewigen Wiederkunft aus?
Wer zu vernichten ist mit dem Satz „es gibt keine Erlösung“, der soll
aussterben.
Ich will Kriege bei denen die Lebensmutigen die anderen vertreiben.
Diese Frage soll alle Bande auflösen und die Weltmüden hinaustreiben.Ihr sollt
sie ausstoßen, mit jeder Verachtung überschütten oder in Irrenhäuser sperren,
sie zur Verzweifelung treiben usw.

BUCH 11   SEITE 224
Um den Gedanken der Wiederkunft zu ertragen, ist nötig:
Freiheit von der Moral; neue Mittel gegen die Tatsache des Schmerzes (-Schmerz
begreifen wir als Werkzeug, als Vater der Lust; es gibt kein summierendes
Bewußtsein der Unlust-); der Genuß an aller Art Ungewißheit Versuchhaftigkeit
als Gegengewicht gegen jenen extremen Fatalismus; Beseitigung des
Notwendigkeitsbegriffs; Beseitigung des Willens; Beseitigung der Erkenntnis an
sich; größte Erhöhung des Kraftbewußtseins des Menschen, als dessen, der den
Übermenschen schafft.

BUCH 11   SEITE 250
Meine Philosophie bringt den siegreichen Gedanken, an welchem zuletzt jede
andere Denkweise zugrunde geht.
Es ist der große züchtende Gedanke:
Die Rassen, welche ihn nicht ertragen, sind verurteilt; welche ihn als größte
Wohltat empfinden, sind zur Herrschaft ausersehn.

BUCH 11   SEITE 281
Zarathustra2:
Die Lehre der ewigen Wiederkunft.
Zunächst erdrückend für die Edleren, scheinbar das Mittel sie auszurotten, dann
die Geringeren, weniger empfindlichen Naturen bleiben übrig(-?-).
„Man muß diese Lehre unterdrücken und Zarathustra töten“.
Zarathustra3:
„Ich gab Euch den schwersten Gedanken: 
Vielleicht geht die Menschheit daran zugrunde, vielleicht erhebt sie sich,
dadurch daß sie überwundenen lebensfeindlichen Elemente ausscheidet“.
Nicht dem Leben zu zürnen, sondern euch!
Bestimmung des höheren Menschen als des Schaffenden.
Organisation der höheren Menschen, Erziehung der zukünftigen Herrschenden als
Thema von Zarathustra3.
Eure Übermacht muß ihrer selber froh werden im Herrschen und Gestalten.
„Nicht nur der Mensch auch euer Übermensch kehrt ewig wieder!“

BUCH 11   SEITE 291
Zum Plan.
(-Wir sind inmitten im Feststellen von Tatsachen-).
Beschreibung nicht Erklärung.
(-Z.B. Morphologie als Beschreibung des Nacheinanders-).
Letztere Absicht solcher Beschreibung: 
Praktische Bewältigung im Dienste der Zukunft.
Vorläufige Menschen und Methoden-Abenteuer.
(-Tatsächlich ist alles in der Geschichte ein Versuchen-).
Eine solche vorläufige Konzeption zur Gewinnung der höchsten Kraft ist der
Fatalismus (-Ego-Fatum-) (-Extremste Form „ewige Wiederkehr“-).
Um ihn zu ertragen, und um nicht Optimist zu sein, muß man „Gut“ und „Böse“
beseitigen.

BUCH 11   SEITE 295
....Die Lehre der ewigen Wiederkunft als Hammer in der Hand, der mächtigsten
Menschen, ...

BUCH 11   SEITE 438
Die mechanistische Welterklärung ist ein Ideal:
Mit so wenig als möglich möglichst viel zu erklären, das heißt in Formeln zu
bringen.
Nötig noch:
Die Leugnung des leeren Raumes; der Raum bestimmt und begrenzt zu denken; ebenso
die Welt als ewig sich wiederholend.

BUCH 11   SEITE 489
Meine Freunde, womit bin ich doch seit vielen Jahren beschäftigt? 
Ich habe mich bemüht, den Pessimismus in die Tiefe zu denken, um es aus der halb
christlichen, halb deutschen Enge und Einfalt zu erlösen, in der er mir, in der
Metaphysik Schopenhauers, zuerst entgegentrat:
 Sodaß der Mensch dieser Denkweise durch den höchsten Ausdruck des Pessimismus
gewachsen ist.
Ich habe insgleichen ein umgekehrtes Ideal gesucht, eine Denkweise, welche die
übermütigste lebendigste und weltbejahendste aller möglichen Denkweisen ist.
Ich fand sie im Zuendedenken der mechanistischen Weltbetrachtung.
Es gehört wahrlich der allerbeste Humor von der Welt dazu, um eine solche Welt
der ewigen Wiederkunft, wie ich sie durch meinen Sohn Zarathustra gelehrt habe,
also uns selber im ewigen da capo mit begriffen, auszuhalten.
Schließlich ergab sich für mich, daß die weltverneinensten aller möglichen
Denkarten die ist, welche das Werden, Entstehen und Vergehen an sich schon
schlecht heißt und welche nur das unbedingte, eine, gewisse, Seiende bejaht:
Ich fand daß Gott der Vernichtendste und Lebensfeindlichste aller Gedanken ist,
und daß nur durch die ungeheuerliche Klarheit der lieben frommen und
Methaphysiker aller Zeiten die Erkenntnis dieser Wahrheit so lange hat auf sich
warten lassen.
Man vergebe mir, daß ich selber ganz und gar nicht willens bin, auf eine dieser
beiden Denkweisen zu verzichten; ich müßte dann auf meine Aufgabe verzichten,
welche entgegengesetzte Mittel braucht.
Es ist zum Zugrunderichten oder zum Verzögern und Vertiefen von Menschen und
Völkern, zeitweilig (-unter Umständen für ein paar Jahrtausende-), eine
pessimistische Denkweise vom höchsten Werte; und wer im großen Sinne diese
Ansprüche des Schaffenden erlebt, wird auch die Ansprüche des Vernichters
erheben und vernichtende Denkweisen unter Umständen lehren müssen.
In diesem Sinne heiße ich das bestehende Christentum und den Buddismus, die
beiden umfänglichsten Formen jetztiger Weltverneinung, willkommen.
Und, um entartenden und absterbenden Rassen, zum Beispiel den Indern und den
Europäern von heute den Todesstreich zu geben, würde ich selber die Erfindung
einer noch so strengeren, echt nihilistischen Religion oder Metaphysik in Schutz
nehmen.
Nach dem, was ich vorher sagte, lasse ich wohl niemanden darüber im Zweifel,
welche Bedeutung ich in einer solchen Religion dem Gedanken Gott geben würde.
Die besten Nihilisten unter den Philosphen waren bisher die Eleaten.
Ihr Gott ist die beste und gründlichste Darlegung vom buddistischen Nirwana;
Sein und Nichts ist da identisch.

BUCH 11   SEITE 536
Daß eine Gleichgewichtslage nie erreicht ist, beweist, daß sie nicht möglich
ist.
Aber in einem bestimmten Raum müßte sie erreicht sein.
Ebenfalls in einem kugelförmigen Raum.
Die Gestalt des Raumes muß Ursache der ewigen Bewegung sein, und zuletzt aller
Unvollkommenheit.
Daß Kraft und Ruhe sich gleich bleibend sich widerstreiten.
Das Maß der Kraft als Größe als fest, ihr Wesen aber flüssig, spannend,
zwingend.

BUCH 11   SEITE 537
Zeitlos abzuweisen. In einem bestimmten Augenblick der Kraft ist die absolute
Bedingtheit einer neuen Verteilung aller ihrer Kräfte gegeben:
 Sie kann nicht still stehen. Veränderung gehört ins Wesen hinein, also auch die
Zeitlichkeit:
Womit aber nur die Notwendigkeit der Veränderung noch einmal begrifflich gesetzt
wird.

BUCH 11   SEITE 556
Hätte die Welt ein Ziel, so müßte es erreicht sein.
Gäbe es für sie einen unbeabsichtigten Endzustand, so müßte er ebenfalls
erreicht sein.
Wäre sie überhaupt eines Verharrens und Starrwerdens, eines Seins fähig, hätte
sie nur einen Augenblick in all ihrem Werden diese Fähigkeit des Seins, so wäre
es wiederum mit allem Werden längst zu Ende, also auch mit allem Denken, mit
allem Geiste.
Die Tatsache des Geistes als eines Werdens beweist, daß die Welt kein Ziel,
keinen Endzustand hat und des Seins unfähig ist.
Die alte Gewohnheit aber, bei allem Geschehen an Ziele und bei der Welt an einen
lenkenden schöpferischen Gott zu denken, ist so mächtig, daß der Denker Mühe
hat, sich selber die Ziellosigkeit der Welt nicht wieder als 
Absicht zu denken. Auf diesen Einfall, daß also die Welt absichtlich einem Ziele
ausweiche und sogar das Hineingeraten in einen Kreislauf künstlich zu verhüten
wisse, müssen alle die verfallen, welche der Welt das Vermögen zur ewigen
Neuheit aufdekretieren möchten, das heißt einer endlichen, bestimmten, 
unveränderlichen gleich großen Kraft, wie es „die Welt“ ist, die Wunderfähigkeit
zur unendlichen Neugestaltung ihrer Formen und Lagen.
Die Welt, wenn auch kein Gott mehr, soll doch der göttlichen Schöpferkraft, der
unendlichen Wandlungskraft fähig sein; sie soll es sich willkürlich verwehren,
in eine ihrer alten Formen zurückzugeraten, sie soll nicht nur die Absicht,
sondern auch die Mittel haben, sich selber vor jeder Wiederholung zu bewahren.
Sie soll somit in jedem Augenblick jede ihrer Bewegung auf die Vermeidung von
Zielen, Endzuständen, Wiederholungen hin kontrollieren und was alles die Folgen
einer solchen unverzeihlich, verrückten Denk- und Wunschweise sein mögen.
Das ist immer noch die alte religiöse Denk- und Wunschweise, eine Art Sehnsucht
zu glauben, daß irgendworin doch die Welt dem alten geliebten, unendlichen,
unbegrenzt-schöpferischen Gotte gleich sei, daß irgendworin doch „der alte Gott
noch lebe“, jene 
Sehnsucht Spinozas, die sich in dem Worte „deus sive natura“ (-er empfand sogar
„natura sive deus“-) ausdrückt.
Welches ist denn aber der Satz und Glaube, mit welchem sich die entscheidende
Wendung, das jetzt erreichte Übergewicht des wissenschaftlichen Geistes über den
religiösen götter-erdichtenden Geist, am bestimmten formuliert?
Heißt er nicht: Die Welt als Kraft darf nicht unbegrenzt gedacht werden, denn
sie kann nicht so gedacht werden.
Wir verbieten uns den Begriff einer unendlichen Kraft als mit dem Begriff
„Kraft“ unverträglich.
Also fehlt der Welt auch das Vermögen zur ewigen Neuheit.

BUCH 11   SEITE 561
Ich glaube an den absoluten Raum, als Substrat der Kraft, diese unbegrenzt und
gestaltet.
Die Zeit ewig.
Aber an sich gibt es nicht Raum noch Zeit.
Veränderungen sind nur Erscheinungen (-oder Sinnesvorgänge für uns-).
Wenn wir zwischen diesen noch so regelmäßige Wiederkehr ansetzen, so ist damit
nichts begründet als eben diese Tatsache, daß es immer so geschehen ist.
Das Gefühl, daß es post hoc ein propter hoc ist, ist leicht als ein
Mißverständnis abzuleiten; es ist begreiflich.
Aber Erscheinungen können nicht „Ursachen“ sein!

BUCH 11   SEITE 610
Und wißt ihr auch, was mir die „Welt“ ist?
Soll ich sie euch in meinem Spiegel zeigen?
Diese Welt: Ein Ungeheuer von Kraft, ohne Anfang, ohne Ende, eine feste, eherne
Größe von Kraft, welche nicht größer, nicht kleiner wird, die sich nicht
verbraucht, sondern nur verwandelt, als Ganzes unveränderlich groß, ein Haushalt
ohne Ausgaben und Einbußen, aber ebenso ohne Zuwachs, ohne Einnahmen, vom Nichts
umschlossen als von seiner Grenze, nichts Verschwimmendes, Verschwendetes,
nichts unendlich-ausgedehntes, sondern als bestimmte Kraft einem bestimmten Raum
eingelegt, und nicht einem Raume, der irgendwo „leer“ wäre, vielmehr als Kraft
überall, als Spiel von Kräften und Kraftwellen zugleich eins und „vieles“, hier
sich häufend und zugleich sich dort mindernd, ein Meer in sich stürmender und
flutender Kräfte, ewig sich wandelnd, ewig zurücklaufend, mit ungeheuren Jahren
der Wiederkehr, mit einer Flut und Ebbe seiner Gestalten, aus dem Einfachsten in
die Vielfältigsten hinaustreibend, aus dem Stillsten hinaus in das Glühendste,
Wildeste, Sich-selber-wider-sprechendste, und dann wieder aus der Fülle
heimkehrend zum Einfachen, aus dem Spiel der Widersprüche zurück bis zur Lust
des Einklanges, sich selber bejahend noch in dieser Gleichheit seiner Bahnen und
Jahre, sich selber segnend als das, was ewig wiederkommen muß, als ein Werden,
das kein Sattwerden, keinen Überdruß, keine Müdigkeit kennt-:
Diese meine dionysische Welt des Ewig-sich-selber-schaffens, des
Ewig-sich-selberzerstörens, diese Geheimniswelt der doppelten Wollüste, dieses
mein Jenseits von Gut unf Böse, ohne Ziel, wenn nicht im Glück des Kreises ein
Ziel liegt, ohne Willen, wenn nicht ein Ring zu sich selber guten Willen hat, -
wollt ihr einen Namen für diese Welt? Eine Lösung für alle ihre Rätsel?
Ein Licht für euch, ihr Verborgensten, Stärksten,Unerschrockensten,
Mitternächtlichsten? - diese Welt ist der Wille zur Macht - und nichts außerdem!
Und auch ihr selber seid dieser Wille zur Macht - und nichts außerdem!

BUCH 11   SEITE 622
Um nicht Entgegengesetztes von Wesen der Welt auszusagen, muß man festhalten,
das jeder Augenblick eine notwendige Gesamtverschiebung aller Veränderungen
bedeutet; aber als Denkendes Schaffendes muß es freilich vergleichen, folglich
auch seinen eigenen inneren Zuständen gegenüber zeitlos sein können.

BUCH 12   SEITE 96
Die ewige Wiederkunft. Buch neuer Feste und Wahrsagungen.

BUCH 12   SEITE 127
(-Großer Mittag ist bei Nietzsche der Augenblick in der Menschheitsgeschichte,
wenn der Gedanke der EWG der Menschheit erscheint.-)
Es ist die Zeit des großen Mittag, der furchtbarsten Aufhellung:
Meine Art von Pessimismus: - Großer Ausgangspunkt.

BUCH 12   SEITE 217
Wie dächte ein solcher Mensch an die ewige Wiederkehr?-

BUCH 12   SEITE 339
Die Lehre von der ewigen Wiederkunft: Ale seine Vollendung, als Krisis.

BUCH 12   SEITE 342
An Stelle von Metaphysik und Religion die ewige Wiederkunftslehre, diese als
Mittel der Züchtung und Auswahl

BUCH 12   SEITE 205
Der Satz vom Bestehen der Energie fordert die ewige Wiederkehr.

BUCH 12   SEITE 213
Denken wir den Gedanken in seiner furchtbarsten Form, das Dasein, so wie es ist,
ohne Sinn und Ziel, aber unvermeidlich wiederkehrend, ohne ein Finale ins
Nichts:
„Die ewige Wiederkehr“.
Das ist die extremste Form des Nihilismus.
Das Nichts (-das Sinnlose-) ewig!
Europäische Form des Buddismus: 
Energie des Wissens und der Kraft zwingt zu einem solchen Glauben.
Es ist die Wissenschaftlichste aller möglichen Hypothesen.
Wir leugnen Schlußziele:
Hätte das Dasein eins, so müßte es erreicht sein.

BUCH 12   SEITE 213
Da begreift man, daß hier der Gesamtsatz zum Pantheismus angestrebt wird:
Denn „alles vollkommen, göttlich, ewig“ zwingt ebenfalls zu einem Glauben an die
„ewige Wiederkunft“.
Frage:
Ist mit Moral auch diese patheistische Ja-Stellung zu allen Dingen unmöglich
gemacht?
Im Grunde ist ja nur der moralische Gott überwunden.
Hat es einen Sinn, sich einen Gott „Jenseits von Gut und Böse“ zu denken?
Wäre ein Pantheismus in diesem Sinne möglich?
Bringen wir die Zweckvorstellung aus dem Prozesse weg und bejahen wir trotzden
den Prozeß?
Das wäre der Fall, wenn etwas innerhalb des Prozesses in jedem Momente desselben
erreicht würde und immer das Gleiche.
Spinoza gewann eine solche bejahende Stellung, insofern jeder Moment eine
logische Notwendigkeit hat.
Und er triumphierte mit seinem logischen Grundinstinkte über eine solche
Weltbeschaffenheit.

BUCH 12   SEITE 312 !!!
(-Der inhaltlich vielleicht gehaltvollste Gedanke über EWG-)
Dem Werden den Charakter des Seins aufzuprägen - das ist der höchste Wille zur
Macht.
Zwiefache Fälschung von den Sinnen her und vom Geiste her, um eine Welt des
Seienden zu erhalten, des Verharrens, Gleichwertigen usw.
Daß alles wiederkehrt, ist die extremste Annäherung einer Welt des Werdens an
die des Seins: Gipfel der Betrachtung.

BUCH 12   SEITE 535
Die einzige Möglichkeit, einen Sinn für den Begriff „Gott“ aufrecht zu erhalten,
wäre Gott nicht als treibende Kraft, sondern als Maximal-Zustand, als eine
Epoche...ein Punkt in der Entwicklung des Willens zur Macht, aus dem sich ebenso
sehr die Weiterentwicklung als das Vorher, das Bis-zu-ihm erklärte...
Mechanistisch betrachtet, bleibt die Energie des Gesamtwerden konstant,
ökonomisch betrachtet steigt sie bis zu einem Höhepunkt und sinkt von ihm wieder
herab in einem ewigen Kreislauf.
Dieser Wille zur Macht drückt sich in der Ausdeutung, in der Art des
Kraftverbrauches aus, Verwandlung der Energie in Leben, und Leben in höchster
Potenz erscheint demnach als Ziel. 
Dasselbe Quantum Energie bedeutet auf den verschiedenen Stufen der Entwicklung
verschiedenes: 
Das, was das Wachstum im Leben ausmacht, ist die immer sparsamer und weiter
rechnende Ökonomie, welche mit immer weniger Kraft immer mehr erreicht.. als
Ideal das Prinzip des kleinsten Aufwandes...
Daß die Welt nicht auf einen Dauerzustand hinaus will, ist das einzige, was
bewiesen ist. Folglich muß man ihren Höhezustand so denken, daß er kein
Gleichgewichtszustand ist...
Die absolute Neccessität des gleichen Geschehens in einem Weltlauf wie in allem
übrigen die Ewigkeit, nicht ein Determinismus über dem Geschehen, sondern bloß
der Ausdruck dessen, daß das Unmögliche nicht möglich ist...
Daß eine bestimmte Kraft eben nichts anderes sein kann als eben diese bestimmte
Kraft; daß sie sich an einem Quantum Kraftwiderstand nicht anders ausläßt, als
ihrer Stärke gemäß ist - Geschehen und Notwendiggeschehen ist eine Tautologie.

BUCH 13   SEITE 34
Wenn die Weltbewegung einen Zielzustand hätte, so müßte er erreicht sein.
Das Grundfaktum ist aber, daß sie keinen Zielzustand hat.
Und jede Philosophie oder wissenschaftliche Hypothese (-z.B. der Mechanismus-)
in der ein solcher notwendig wird, wird durch die einzige Tatsache
wiederlegt...ich suche eine Weltkonzeption, welche dieser Tatsache gerecht wird.
Das Werden soll erklärt werden, ohne zu solchen Finalen absichtlich Zuflucht zu
nehmen.
Das Werden muß gerechtfertigt erscheinen in jedem Augenblick (-oder unabwertbar:
Was auf eins hinausläuft-).
Es darf absolut nicht das Gegenwärtige um ein Zukünftiges oder das Vergangene um
des Gegenwärtigen willen gerechtfertigt werden.
Die Notwendigkeit nicht in Gestalt einer übergreifenden beherrschenden
Gesamtgewalt, oder eines ersten Motors; noch weniger als notwendig, um etwas
Wertvolles zu bedingen.
Dazu ist nötig, ein Gesamtbewußtsein des Werdens, einen Gott zu leugnen, um das
Geschehen nicht unter den Gesichtspunkt eines mitfühlenden, mitwissenden und
doch nichts wollenden Wesens zu bringen:
„Gott ist nutzlos, wenn er nicht etwas will, und andererseits ist eine
Summiereung von Unlust und Unlogik damit gesetzt, welche den Gesamtwert des
Werdens erniedrigen würde.
Glücklicherweise fehlt gerade eine solche summierende Macht (-ein leidender und
überschauender Gott, ein „Gesamtsensorium“ und „Allgeist“ - wäre der größte
Einwand gegen das Sein) Strenger:
Man darf nichts Seiendes überhaupt zulassen, weil dann das Werden seinen Wert
verliert und geradezu alles sinnlos und überflüssig erscheint. Folglich ist zu
fragen:
Wie die Illusion des Seienden hat entstehen können (-müssen-).
Insgleichen:
Wie alle Werturteile, welche auf der Hypothes beruhen, daß es Seiendes gäbe,
entwertet sind.
Damit aber erkennt man, daß die Hypothese des Seienden die Quelle aller
Weltverleumdung ist.
Die bessere Welt, die wahre Welt, die jenseitige Welt, das Ding an sich.
1)Das Werden hat keinen Zielzustand, mündet nicht in ein Sein.
2)Das Werden ist kein Scheinzustand; vielleicht ist die seiende Welt ein Schein.
3)Das Werden ist wertgleich in jedem Augenblick:
Die Summe seines Wertes bleibt sich gleich: Anders ausgedrückt:
Es hat garkeinen Wert, denn es fehlt etwas, woran es zu messen wäre, und inbezug
worauf das Wort „Wert“ Sinn hätte.
Der Gesamtwert der Welt ist unabwertbat, folglich gehört philosophischer
Pessimismus unter die komischen Dinge.

BUCH 13   SEITE 39
Der Sinn des Werdens muß in jedem Augenblick erfüllt, erreicht, vollendet sein.

BUCH 13   SEITE 43
Jener Kaiser hielt sich beständig die Vergänglichkeit aller Dinge vor, um sie
nicht zu wichtig zu nehmen und ihnen ruhig zu bleiben.
Mir scheint umgekehrt alles viel zu viel Wert zu sein, alsdaß es so flüchtig
sein dürfte. Ich suche nach einer Ewigkeit für jegliches. Dürfte man die
kostbarsten Salben und Weine ins 
Meer gießen? - Und mein Trost ist, daß alles was war, ewig ist:
Das Meer spült es wieder heraus.

BUCH 13   SEITE 189
(-offensichtlich Nietzsches Vorstellung davon, nach welcher Zeit sich sein
EWG-Gedanke etablieren müßte, wenn es denn dazu käme-)
Was ich erzähle, ist die Geschichte der nächsten zwei Jahrhunderte.
Ich beschreibe, was kommt, was nicht mehr anders kommen kann:
Die Heraufkunft des Nihilismus.
Diese Geschichte kann jetzt schon erzählt werden; denn die Notwendigkeit selbst
ist hier am Werke.
Diese Zukunft redet schon in hundert Zeichen, dieses Schicksal kündigt überall
sich an, für diese Musik der Zukunft sind alle Ohren bereits gespitzt.
Unsere ganze europäische Kultur bewegt sich seit langem schon mit einer Tortur
der Spannung, die von Jahrzehnt zu Jahrzehnt wächst, wie auf eine Katastrophe
los: unruhig, gewaltsam, überstürzt: Wie ein Strom, der ans Ende will, der sich
nicht mehr besinnt, der Furcht davor hat, sich zu besinnen.

BUCH 13   SEITE 374
Die neue Weltkonzeption:
1) Die Welt besteht; sie ist nichts, was wird, nichts, was vergeht.
Oder vielmehr: Sie wird, sie vergeht, aber sie hat nie angefangen zu werden und
nie aufgehört zu vergehen - sie erhält sich in beidem ... 
Sie lebt von sich selber: Ihre Exkremente sind ihre Nahrung ...
2) Die Hypothese einer geschaffenen Welt soll uns nicht einen Augenblick
bekümmern.
Der Begriff „schaffen“ ist heute vollkommen undefinierbar, unvollzieghbar; bloß
ein Wort noch, rudimentär aus Zeiten des Aberglaubens; mit einem Wort erklärt
man Nichts.
Der letzte Versuch, eine Welt, die anfängt, zu konzipieren, ist neuerdings
mehrfach mit Hilfe einer logischen Prozedur gemacht worden - zumeist, wie zu
erraten ist, aus einer theologischen Hinterabsicht.
Die ewige Wiederkunft   Philosophie
3)Man hat neuerdings mehrfach in dem Begriff Zeit-Unendlichkeit der Welt nach
hinten einen Widerspruch finden gewollt:
Man hat ihn selbst gefunden, um den Preis freilich, dabei den Kopf mit dem
Schwanz zu verwechseln.
Nichts kann mich hindern, von diesem Augenblick an rückwärts rechnend zu sagen
„ich werde nie dabei an ein Ende kommen“:
Wie ich vom gleichen Augenblick vorwärts rechnen kann, ins Unendliche hinaus.
Erst wenn ich den Fehler machen wollte -ich werde mich hüten, es zu tun- diesen
korrekten Begriff eines regressus in infinitum gleichzusetzen mit dem einem gar
nicht vollziehbaren Begriff eines unendlichen progressus bis jetzt, wenn ich die
Richtung (-vorwärts oder rückwärts-) als logisch indifferent setze, würde ich
den Kopf, diesen Augenblick als Schwanz zu fassen bekommen: Das bleibe Ihnen
überlassen, mein Herr Dühring! ...
4) Ich bin auf diesen Gedanken bei früheren Denkern gestoßen:
Jedes Mal war er durch andere Hintergedanken bestimmt (-meistens theologische,
zugunsten des creator spiritus-).
Wenn die Welt überhaupt erstarren, vertrocknen, absterben, Nichts werden könnte,
oder wenn sie einen Gleichgewichtszustand erreichen könnte, oder wenn sie
überhaupt irgend ein Ziel hätte, das die Dauer, die Unveränderlichkeit, das
Einfürallemal in sich schlösse (-kurz, metaphysisch geredet:
Wenn das Werden in das Sein oder ins Nichts münden könnte-), so müßte dieser
Zustand erreicht sein.
Aber er ist nicht erreicht: Woraus folgt ...
Das ist unsere einzige Gewißheit, die wir in den Händen halten, um als Korrektiv
gegen eine große Menge an sich möglicher Welthypothesen zu dienen. Kann z.B. der
Mechanismus der Konsequenz eines Finalzustandes nicht entgehen, welche Thompson
ihm gezogen hat, so ist damit der Mechanismus wiederlegt.
Philosophie
5) Wenn die Welt als bestimmte Größe von Kraft und als bestimmte Zahl von
Kraftzentren gedacht werden darf -und jede andere Vorstellung bleibt unbestimmt
und folglich unbrauchbar- so folgt daraus, daß sie eine berechenbare Zahl von
Kombinationen, im großen Würfelspiel ihres Daseins, durchzumachen hat.
In einer unendlichen Zeit würde jede mögliche Kombination irgendwann einmal
erreicht sein; mehr noch, sie würde unendliche Male erreicht sein.
Und da zwischen jeder „Kombination“ und ihrer nächsten „Wiederkehr“ alle
überhaupt noch möglichen Kombinationen abgelaufen sein müßten und jede dieser
Kombinationen die ganze Folge der Kombinationen in der selben Reihe bedingt, so
wäre damit ein Kreislauf von absolut identischen Reihen bewiesen:
Die als Kreislauf, der sich unendlich oft bereits wiederholt hat und der sein
Spiel in infinitum spielt.
Diese Konzeption ist nicht ohne weiteres eine mechanistische:
Denn wäre sie das, so würde sie nicht eine unendliche Wiederkehr identischer
Fälle bedingen, sondern einen Finalzustand.
Weil die Welt ihn nicht erreicht hat, muß der Mechanismus uns als unvollkommene
und nur vorläufige Hypothes gelten.

BUCH 13   SEITE 488
Der Mensch, eine kleine überspannte Tierart, die glücklicherweise ihre Zeit hat.
Das Leben auf der Erde überhaupt ein Augenblick, ein Zwischenfall, eine Ausnahme
ohne Folgen, etwas, das für den Gesamtcharakter der Erde belanglos bleibt.
Die Erde selbst, wie jedes Gestirn, ein Hiatus zwischen zwei Nichtsen, ein
Ereignis ohne Plan, Vernunft, Wille, Selbstbewußtsein, die schlimmste Art des
Notwendigen, die dumme Notwendigkeit...
Gegen diese Betrachtung empört sich etwas in uns:
Die Schlange Eitelkeit redet uns zu „das alles muß falsch sein“ denn es
empört...könnte das alles nicht nur Schein sein?
Und der Mensch, trotzalledem, mit Kant zu reden, ...

BUCH 13   SEITE 492
....eine solche Experimentalphilosophie, wie ich sie lebe, ...will vielmehr bis
zum Umkehren hindurch bis zu einem dionysischem Jasagen zur Welt, wie sie ist
ohne Abzug, ohne Ausnahme und Auswahl.
Sie will den ewigen Kreislauf, dieselben Dinge, dieselbe Logik und Unlogik der
Knoten.
Höchster Zustand, den ein Philosoph erreichen kann:
Dionysisch zum Dasein stehen: 
Meine Formel dafür ist Amor Fati...

BUCH 13   SEITE 540
....ich bin ein Rendez-vous von Erfahrungen, die man nur 6000 Fuß über jedem
menschlichen Dunstkreis macht...